LONDON, baby!
Nach lediglich 2 Tagen Schule machte sich die frisch gebackene Klasse 10-O mit Herrn Ghimes und Frau Kückens auf zum Tee bei der Queen.
Nach einem abenteuerlichen Reisebeginn mit dem Versuch einen Reisebus auf die Lemwerder-Vegesack-Fähre zu bekommen und dadurch entstandenen 2.5 Stunden Verspätung, ging es sehr ruhig und gemütlich mit dem Nachtbus über Calais und Dover nach London.
Einen ersten Blick auf die Stadt durften wir gleich bei Ankunft erhaschen, da unser Busfahrer netterweise seine letzte Pause in Greenwich abhielt.
Unsere Unterkunft lag im Herzen Londons und hielt uns körperlich durchaus fit. Koffer und Taschen wurden durch enge, verwinkelte Treppenhäuser in den 4. Stock geschleppt und auf die Zimmer verteilt. Die ersten #firstworldproblems tauchten auf „Wo sollen denn all unsere Klamotten hin?“, aber für alles wurde eine Lösung gefunden. Am ersten Tag erkundeten wir crazy Camden Town, reservierten spontan in einer Pizzeria – „Einen Tisch für 25 Personen bitte“ und ließen die Metropole auf uns wirken.
Nach einer erholsamen Nacht luden wir uns am zweiten Tag bei der Queen ein. Leider war sie außer Haus, entschuldigte ihre Abwesenheit jedoch mit einer Pferdeparade und ließ ihre Wachen unter musikalischer Begleitung vor dem Buckingham Palace auf- und abmarschieren. Anschließend spazierten wir zu den Löwen am Trafalgar Square und verstreuten uns von da aus über die gesamte Stadt (oder nur über die gesamte Oxfordstreet?).
Um 18 Uhr trafen wir uns an der Thames wieder und füllten samt jeglicher Einkaufstüten eine Gondel des London Eye. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir hatten einen großartigen Blick über die Stadt und den Fluss. Anschließend wollten wir, bzw. anscheinend nur Frau Kückens, zur nächsten U-Bahn-Haltestelle spazieren. Die ruhige Abendstimmung und künstlerische Atmosphäre des Queen’s Walk entlang der Thames war begleitet von unterschwelliger Aggression – „Wie lange noch? Ist es noch weit? Sie haben gesagt da vorne ist es. Ich hasse laufen. Heute habe ich bestimmt 50.000 Schritte gemacht. Voll das Sportprogramm hier!“. Aber wundervolle Fotospots vor dem Bankenviertel waren dann die Entschädigung.
Der dritte Tag begann mit einer Bootsfahrt vom Westminster Pier nach North Greenwich zum Nullmeridian. Dort begann für die Schüler eine Rallye und bereits vor Ort konnten einige Punkte abgehakt werden. Den Nachmittag gestaltenten die Schüler selbst und erkundeten die Stadt auf eigene Faust.
Der vierte Tag begann im Bankenviertel, wo wir die riesigen Hochhäuser in ihren unterschiedlichsten Formen und mit den kuriosesten Namen betrachteten. Von dort aus spazierten wir weiter zum Tower of London und hatten einen tollen Blick auf die Tower Bridge. Nachdem wir es alle irgendwie nach und nach durch die Londoner Rushhour geschafft hatten, trafen wir uns zu einem Picknick im Kensington Garden wieder, speisten direkt vor dem Kensington Palace und spielten Fußball und Karten.
Am fünften und letzten Tag wurden schon morgens unsere Koffer geholt und anschließend die letzten Souvenir-Einkäufe erledigt. Ein schöner Abschluss war das Essen in der O2-Arena. Gestärkt, aber auch erschöpft von den vielen Eindrücken der Stadt (und dem vielen Shoppen) machten wir uns um 19 Uhr auf den Rückweg nach Deutschland.
Es war eine wunderbare Abschlussfahrt! We had an amazing time!